VDMA zur ISH 2023: Pumpen und Systeme werden BIM-tauglich

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Die seit heute bis zum 17. März 2023 stattfindende ISH, Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft in Frankfurt ist auch Messeplattform für Pumpenhersteller, für die insbesondere die Gebäudetechnik eine wichtige Abnehmerbranche ist.

Die Branchenkonjunktur – so eine aktuelle Information des VDMA Pumpen + Systeme – entwickelte sich im Jahr 2022 besser als erwartet: Die deutschen Exporte von Pumpen + Systeme nahmen um nominal 2,1 Prozent zu. Dies entsprach einem Exportvolumen von 6,1 Milliarden Euro. Wie bereits in den Vorjahren lagen die wichtigsten Partnerländer für die deutschen Exporteure in Europa, die größten Einzelabnehmerländer blieben China, USA, die Niederlande, Tschechien und Frankreich.

Besser als zuvor gedacht sind die deutsche und europäische Pumpenindustrie bisher durch die Krisen – Pandemie, Ukrainekrieg und weltweite Inflation – gekommen. Mittlerweile sind auch die Lieferketten wieder stabiler. Allerdings wird eine nennenswerte Entlastung auf den Zuliefermärkten nicht vor Ende 2023 erwartet.

Im Jahr 2021 verzeichneten die Pumpenhersteller ein Plus. Die unter den Mitgliedern des VDMA erhobene Auftragseingangsstatistik für Pumpen + Systeme meldet für 2022 einen realen Rückgang der Nachfrage um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die realisierten Umsätze lagen allerdings nur 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Gut war auch der Start ins Jahr 2023: die Auftragsorders legten im Januar um 8 Prozent zu, die Umsätze sogar um 18 Prozent. Wegen der historisch hohen Auftragsbestände äußert sich Christoph Singrün, Geschäftsführer VDMA Pumpen + Systeme, anlässlich der ISH 2023 optimistisch: „Für 2023 kann ein Wachstum von real 5 Prozent erzielt werden.“

Anlässlich der ISH, Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft, die vom 13. bis 17. März in Frankfurt stattfindet, weist VDMA Pumpen + Systeme darauf hin, dass Pumpen in der Gebäudetechnik jetzt auch digital beschrieben, als Datenmodell verfügbar sind und die Anforderungen des sogenannten Building Information Modeling (BIM) erfüllen – ein Planungstool für Immobilien-Großprojekte.

Voraussetzung hierfür war der Schlussbericht und die Integration der I4.0-Teilmodelle in das buildingSmart Data Dictionary (bSDD). Die für diese Geräte wesentlichen I4.0-Teilmodelle sind nun nicht nur in der sogenannten Verwaltungsschale beschrieben, sondern auch in OPC-UA (2019) und bSBB (2022) semantisch abgebildet.

„Wir danken den Mitgliedsunternehmen Grundfos, KSB, Wilo und Xylem, die dieses BIM-Teilmodell für Pumpen in der Gebäudetechnik durch ihr Engagement ermöglichten“, erläutert Christoph Singrün, Geschäftsführer von VDMA Pumpen + Systeme. Er betont: „Wie sehen das gesamte 4.0 Projekt als eine Investition in die Zukunft an, das nun seiner realen Umsetzung entgegensieht.“

Die Arbeiten, die 2006 gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Prozessleittechnik der RWTH Aachen (PLT, Prof. Ulrich Epple) als allgemeines Geräteprofil für Pumpen und Vakuumpumpen mit der Beschreibung des Betriebs begannen, wurden unter der Führung des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung (TGA, Prof. Jochen Müller) erfolgreich in die Industrie 4.0 Umgebung umgesetzt und ausgeweitet.

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