Die Firma Frank Waschkowski Pumpenservice e.K. aus Speyer repariert seit mehr als 27 Jahren Pumpen im Bereich Industrie und Kommunen. Das Hauptfeld umfasst im Wesentlichen die
- Großindustrie,
- Chemie,
- Petrochemie,
- Papierherstellung und
- kommunale Abwässer.
In der Werkstatt steht neben einem erfahrenen 15-köpfigen Team und Know-how, ein kompletter Maschinenpark für Demontage, Montage, Aufarbeitung bis hin zum Pumpenprüfstand zur Verfügung. Wichtige Zulassungen wie Atex und WHG sind ebenfalls vorhanden. Im Außendienst stehen erfahrene Monteure mit Einsatzwägen, Prüfgeräten, Laserausrichtungsgeräten, elektrischen Prüfungen und Schwingungsmessungen für jeden Fall parat.
Seit einigen Jahren ist jetzt auch die 2. Generation im Unternehmen tätig. Alle sind sich einig in ihrer Verantwortung und überdenken die Pumpenreparatur neu mit dem Ziel: Pumpenreparatur muss nachhaltiger werden!
Auf Grund der Einstellung und Selbstverständlichkeit der Geschäftsleitung keine 100 % funktionstüchtigen Pumpenteile zu entsorgen, sammelte sich im Laufe der Jahre eine enorme Menge an gleichen Pumpenbauteilen an (wie z.B. Antriebselemente, Gehäuse, Zwischengehäuse, etc.).
Allein die Tatsache, dass bei Reparaturkosten, die bei der Hälfte des Neupreises liegen, von einem „wirtschaftlichen Totalschaden“ die Rede ist und somit die Pumpen anstatt repariert, verschrottet werden, ist eine total veraltete Ansicht. „Diese Pauschalierung ist eine völlig falsche Vorgabe und hat mit Nachhaltigkeit nichts mehr zu tun“, so Frank Waschkowski. „Hier sind die Betriebe gefordert genauer hinzusehen! Wir gehen sogar einen Schritt weiter und behaupten, dass man in den meisten Fällen sogar eine sinnvolle Reparatur bis an den Neupreis und gegebenenfalls sogar darüber hinaus ausreizen sollte.“
„Vor der Anlieferung einer defekten Pumpe ist der Betreiber selbst (durch Reinigung, Vorbereitung, Logistik und Transport) schon in den Reparaturablauf eingebunden und durch die Befundung bei uns (Reinigung, Entsorgung alter Schmiermittel, Zerlegen der Pumpe) ist eine Reparatur ja fast schon Pflicht, egal wer die dabei entstandenen Kosten trägt.“
„Unserer Meinung nach würden viele Pumpenteile, die keinerlei Verschleiß unterliegen und daher zu 100 % als neuwertig betrachtet werden müssen, unnötig entsorgt werden. Komplementiere ich jetzt das Ganze mit neuen Verschleißteilen und montiere die Pumpe fachgerecht mit entsprechender Prüfung, ist die Pumpe als neu anzusehen und der Betreiber hat sogar noch Geld gespart.“
„Leider sehen das noch viele Pumpenhersteller anders und versuchen mit allen Mitteln eine neue Pumpe zu verkaufen. Oftmals werden bewusst Methoden angewandt, die in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen haben:
- Verschleißteile werden bewusst überteuert angeboten
- Pumpen werden bewusst so umkonstruiert, dass „Nichtverschleißteile“ mit Verschleißteilen zu einem Teil zusammengefasst werden
- mit angeblichen Modifikationen wird falsch geworben
- DIN-Einbauräume oder Teile werden bewusst verändert etc., die Liste reicht noch viel weiter!
Auffällig dabei ist, dass die Pumpen neuerer Baujahre gegenüber älteren Pumpen qualitativ nicht mehr annähernd das Wasser reichen können. Zwischenzeitlich ist bei uns sogar intern schon eine rote List von auffälligen Pumpenherstellern und Pumpentypen entstanden.“
„Die Ausrede der Hersteller, eine Rückführung von recycelten Pumpenteilen könne aus Kostengründen nicht vernünftig in den Neupumpenprozess eingebunden werden, muss scharf kritisiert werden; genauso wie die Aussage, dass Ersatzteile logistisch einem höheren Aufwand unterliegen und daher folglich teurer sind. Es ist längst an der Zeit nachhaltiger mit der Pumpenreparatur umzugehen!“
„Erfreulich ist aber auch zu erwähnen, dass bereits einige Hersteller großes Interesse bekundet haben und einer Zusammenarbeit entsprechend nichts mehr im Wege steht,“ so Waschkowski.
„Die Firma Pumpenservice hat neben den klassischen Reparaturen und Aufarbeitungen für diverse Fälle auch ein Konzept erstellt, bei dem Verschleißteilpakete (Ergänzungskits und Recyclingteile) einen kompletten Neuzustand ersetzen sollen. Bei uns wird dann die Pumpe komplettiert und geprüft, mit dem Wunschziel neben den gesparten Ressourcen und der Energie auch noch gegenüber einer Neuanschaffung kostengünstiger zu sein. Hier ist es uns auch ganz wichtig die Betreiber in die Pflicht zu nehmen!“
Jedem Defekt einer Pumpe sollte jedoch auch die Frage folgen: Ist dies die richtige Pumpe am richtigen Ort? Gibt es hier Fortschritte hydraulisch wie elektrisch, um hier den Prozess mit zum Beispiel viel weniger Antriebsenergie zu erfüllen.
Lebenszykluskosten werden hier viel zu wenig von den Nutzern beachtet. Die Energiekosten der Pumpe können hier schnell 90% der Lebenszykluskosten erreichen.
Schon eine 10% bessere Pumpe in den Energiekosten kann hier schnell die Kosten der neuen Pumpe amortisieren. Überdimensionieren in Anlagen um 10 oder 20% ist trotz der zugehörigen späteren Kosten ein normales Phänomen. Die Anlage soll ja laufen. Bei der Reparatur sollte man hier vorher diese Überdimensionierung erkannt haben.
Passt die Pumpe hier perfekt zur Anlage und Anwendung, dann kann natürlich die Reparatur ihre nachhaltigere Wirkung entfalten.
Fazit: Sich von Reparatur zu Reparatur hangeln ohne Überprüfen der Prozessparameter und den Verbesserungen von Pumpen hydraulisch wie elektrisch der letzten Jahrzehnte, ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich gehe jedoch davon aus, dass diese Abwägung hier immer erfolgt, auch wenn dies im Artikel nicht erwähnt wurde.
Besonders jetzt sollten diese stark gestiegenen Lebenszykluskosten von ineffizienten Anlagen und ihren schlechteren oder veralteten Pumpen in den Blick geraten.