Seepex stellt Pumpenmodul mit Treibersoftware für einfache Pumpenintegration vor

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Seepex zeigt auf dem ZVEI-Forum der Hannover Messe vom 1.-5. April 2019 ein Pumpenmodul mit ‚Module Type Package‘ (MTP), das eine einfache Funktionsintegration in Produktionsprozesse ermöglicht. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Automatisierungstechnik der TH Köln und Wago Kontakttechnik, wurde ein MTP erstellt, das in die Automatisierungssysteme verschiedener Hersteller importiert werden kann und dort unterschiedliche Dienste, wie beispielsweise ‚Dosieren‘ und ‚Abfüllen‘ steuert, sowie die Mensch-Maschine-Komponente zur Verfügung stellt.

Das Seepex-Pumpenmodul ‚Smart Dosing Pump‘ (SDP) gewann wegen dieses innovativen Ansatzes bereits im vergangenen Jahr in der Kategorie Pumpen den Innovation Award auf der Achema. Es kombiniert eine Exzenterschneckenpumpe mit zusätzlicher Sensorik für Durchfluss, Temperatur und Druck sowie einer integrierten Steuerungslogik zur Regelung aller Komponenten. Durch die Verknüpfung von Sensorik und Aktorik mit lokaler Intelligenz verschmelzen Feld- und Steuerungsebene. Es ergibt sich ein verfahrenstechnisches Modul, das einfach über etablierte Schnittstellen in übergelagerte Systeme integriert werden kann und so eigenständig einen Teil des Prozesses realisiert.

Standardisierter Treiber für kinderleichte Integration

Zur Integration wird die mitgelieferte Treiberdatei in das dem Modul übergeordnete Engineeringsystem geladen, das die Funktionalität in Form von Diensten zur Verfügung stellt. So einfach wie die Installation eines Druckers mithilfe eines Druckertreibers, lassen sich nun auch Pumpen in das Leit- und Steuerungssystem einbinden.

Der Aufwand für die Integration der einzelnen Feldgeräte entfällt, genauso wie die Automatisierung des Prozessschritts. Der Anwender muss sich nicht mehr mit Details auseinander setzen und bekommt zusätzlich ein standardisiertes Faceplate des Moduls geliefert. Das SDP-System wird als vorgefertigtes Modul geliefert, sodass die Verrohrung und Verkabelung ebenfalls entfallen; die SDP erreicht den Pumpenbetreiber ‚ready-to-use‘.

Das vorliegende Modul kombiniert die Eigenschaften der Exzenterschneckenpumpe und setzt den Ansatz der modularen Automation vollständig um, so dass die vertikale Integration – eines der Konzepte von Industrie 4.0 – realisiert wird.

Die SDP bietet dem Nutzer zwei Betriebsarten: Kontinuierliches Dosieren oder Abfüllen. In beiden Fällen wird allein durch die Übermittlung weniger Sollwerte (Durchfluss- und/oder Abfüllmenge) der Dosierbetrieb vom SDP-Modul selbständig geregelt. Im Batch-Modus kann zusätzlich über ein Trigger-Signal das Portionieren einzelner Einheiten bei definiertem Durchfluss entsprechend der vorgegebenen Menge gestartet werden.

MTP – der Standard für die Prozessindustrie

Bislang ließen sich Module oder sogenannte Skids nur mit großem Aufwand in übergeordnete Prozessleitsysteme integrieren. Der Datenaustausch war nicht standardisiert, und auch die Funktionsintegration in die Prozessdarstellung für den Anlagenfahrer war aufwendig und von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, was unter Umständen zu unnötigen Verwirrungen des Bedieners führte.

Diesen Nachteil des modularen Aufbaus räumt die Gemeinschaft der Hersteller mit einem Standard zur Integration von Modulen in übergeordnete Systeme aus. Hierfür wurde das Module Type Package (MTP) erarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Beschreibungsdatei, die das Modul aus verfahrenstechnischer Sicht vollständig beschreibt. Dienste könnten zum Beispiel ‚Temperieren‘, ‚Rühren‘ oder ‚Mischen‘ heißen.

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