Auf der Anuga FoodTec hat Gea seine erste Hochdruckpumpe für Membranfiltrationsprozesse wie Umkehrosmose und Nanofiltration in Molkereien vor. Die Hilge Hygia H ist für Systemdrücke bis 64 bar ausgelegt. Sie ist sehr gut reinigbar und erfüllt dank der Motoranbindung im Baukastenprinzip internationale Normen und Spezifikationen.
Sie fördert Flüssigkeiten ebenso wie homogene, luft- oder gashaltige Medien und hält nun auch einem Systemdruck von 64 bar stand. „In der milchverarbeitenden Industrie sind 40 bar Standard“, vergleicht Martin Zickler, Produktmanager für hygienische Pumpen. „Mit 64 bar deckt unsere Erfolgsbaureihe jetzt die hohen Druckbereiche ab, die für Membranfiltrationen beim Verarbeiten von Molke nötig sind, um noch mehr wertvolle Substanzen extrahieren zu können. Darauf legen Produzenten zunehmend Wert, denn moderne Membranverfahren steigern die Wertschöpfung bei der Fraktionierung und Konzentration von Molke- und Milcheiweiß erheblich.“
„Die neue Hochdruckpumpe ist für uns ein Lückenschluss im Sortiment. Denn damit können wir unseren Kunden Komplettpakete für Membranfiltrationen schnüren.“ Sie wird in zwei Baugrößen angeboten, von der die große Variante angetrieben durch einen 45 kW-Motor einen Volumenstrom von bis zu 200 m³/h fördert und eine Förderhöhe von maximal 72 m erreicht. Die Gehäuse bestehen aus geschmiedetem CrNiMo (1.4404) und weisen eine poren- und lunkerfreie Oberfläche auf.

Adapta-Motoranbindung mit Mehrwert
Gea hat die Hygia H mit der flexiblen Adapta-Motoranbindung konzipiert: Sie sieht vor, dass die Pumpe in der Rohrleitung verbleiben kann, wenn der Motor ausgetauscht werden muss. Die gesamte Anlage muss nicht neu sterilisiert oder gereinigt werden. „Die Praxis hat gezeigt, dass sich Anlagenbetreiber dann für die Adapta-Motoranbindung entscheiden, wenn die Anforderungen besonders hoch sind. In der Pharmabranche etwa liegt der Prozentsatz bereits bei 80 bis 90 Prozent, weil Reinigung und Aufwand massiv zu Buche schlagen. Doch auch in der Lebensmittelindustrie steigt die Nachfrage nach der flexiblen, kostensparenden Lösung deutlich“, erklärt Zickler.
Dank der Adapta-Motoranbindung im Baukastenprinzip lassen sich die Pumpen mit unterschiedlichsten Normmotoren ausstatten und können alle länderspezifischen Anforderungen an Elektromotoren erfüllen. „Dies wird die Hygia H auch für ausländische Märkte attraktiv machen. Kunden in den USA können jetzt eigene Nema-Motoren anbinden“, betont Zickler. „Wir können die Pumpen ohne Motor ausliefern, was bedeutet, dass sich die Anlagenbauer die Pumpen einfach ins Lager legen. Je nachdem, in welchem Land sie zum Einsatz kommen, können sie den passenden Motor anstecken.“
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Vielen Dank für diesen Beitrag über Hochdruckpumpen. Mein Onkel stellt Hochdruckpumpen für die Milchindustrie her und er erzählt mir gerne von seiner Arbeit. Dementsprechend interessant finde ich das Thema. Spannend, dass sich die Pumpen mit unterschiedlichsten Normmotoren ausstatten lassen.