Dr. Wolfgang Kühborth verstorben

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Die KSB-Gruppe trauert um Dr. Wolfgang Kühborth. Der langjährige Chef des Franken­thaler Pumpen- und Armaturen­kon­zerns ist am ver­gan­genen Dienstag (31. Januar) nach kurzer schwerer Krank­­­heit im Alter von 92 Jahren gestorben.

Der Nachfahre der Gründerfamilie Klein hat über rund fünf Jahrzehnte die Geschicke des Unternehmens entscheidend mitbestimmt, vor allem als Mitglied und Spre­cher des Vorstands der KSB Aktiengesellschaft sowie in späteren Jahren als Vorsitzender des Aufsichts­rats.

„Dr. Wolfgang Kühborth war eine herausragende Unter­nehmer­per­sön­lichkeit“, wür­­­digten die KSB-Vorstands­mitglieder Dr. Peter Buth­mann und Werner Stegmüller den Verstorbenen. „Über rund 50 Jahre hinweg hat er die Nach­kriegs­entwicklung und die Internationa­lisie­rung der KSB-Gruppe geprägt und gesteuert.“

Dr. Kühborth ent­wickelte KSB von einem bedeutenden Maschinen­bau­unternehmen zu einem interna­tio­nalen Markt­füh­rer mit Ver­triebs- und Ferti­gungs­stätten auf fünf Kon­tinenten. In seine aktive Zeit fielen der Auf- und Ausbau großer Produktions­­stät­ten in Asien und Amerika sowie der Zukauf der starken französischen Konkurrenten Pom­­pes Guinard und AMRI. Neben einer Intensivie­rung der internen Aus- und Weiterbildung, die mit dem Bau eines Berufs­bildungs­zen­trums ein­her­ging, setzte er auf eine breit angelegte For­schung und Entwick­lung, um den Erfolg des Unter­­neh­mens zu verstetigen.

Der langfristigen Zukunftssicherung diente 1964 auch sein Verzicht auf das aus der Klein-Familie stammende Familienerbe. Zusammen mit seinem Vater Dr. Otto Klein-Kühborth über­führte er das Vermögen in eine gemeinnützige Stiftung. Die KSB Stiftung hält heute ‒ über die Klein Pumpen GmbH ‒  rund 80 Prozent der Stamm­aktien der KSB AG und bildet für den Konzern einen wichtigen Stabilitäts­anker. 1993 übertrug Dr. Kühborth seinen verbliebenen Gesellschafteranteil an der Klein Pumpen GmbH der ebenfalls gemeinnützigen Kühborth-Stiftung.

„Sein Handeln als Unter­nehmer war stets geprägt von seiner Verant­wortung für das Allgemeinwohl und gegenüber den vielen tausend Mitarbeitern der KSB-Gruppe in aller Welt“, betonte der Vorstand. „Dr. Kühborth hat unternehmerisch, aber auch kulturell Maßstäbe gesetzt.“

Für seine Verdienste in Wirtschaft und Gesellschaft wurde er vielfach aus­gezeichnet, unter anderem als „Officier de l’Ordre national du Mérite“ der französischen Republik. Bis zuletzt war er Ehrenvorsitzender des Auf­sichts­rats der KSB AG.

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